Erstelle deinen perfekten Waschplan! Zuerst einmal musst du bedenken, dass die Wäsche ein riesiger Teil unseres täglichen Lebens ist. Genau wie das Stromversorgungssystem und das System zur Verarbeitung von Dokumenten sind Kleidung und Heimtextilien ständig im Umlauf. Es sind nicht einfach Dinge, die man bei Bedarf verwendet und dann beiseite legt.
Um Zeit und Nerven zu sparen, ist es entscheidend, Routinen zu etablieren, die einen reibungslosen Ablauf des Waschsystems ermöglichen. Du musst einen Zeitplan erstellen, der zu dir und deinen Bedürfnissen passt. So hast du immer saubere Kleidung zur Hand und vermeidest, dass sich schmutzige Wäsche stapelt.
Lass es uns angehen. Zuerst berücksichtigst du deinen wöchentlichen Zeitplan. Wann hast du Zeit, um Wäsche zu waschen? Ist es am Wochenende oder lieber unter der Woche? Denke auch darüber nach, wie viel Wäsche du normalerweise hast und wie oft du waschen möchtest. Das wird dir helfen, einen Zeitplan zu erstellen, der realistisch ist und zu deinem Lebensstil passt.
Als nächstes überlege dir, wie du deine Wäsche sortieren möchtest. Trennst du nach Farben, Temperaturen oder Stoffarten? Eine klare Sortiermethode hilft dir, effizienter zu waschen und deine Kleidung länger zu erhalten.
Denke auch daran, dass du deine Waschmaschine und Trockner effektiv nutzt. Überfülle sie nicht, um beste Ergebnisse zu erzielen und fülle sie genug, um Energie zu sparen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lagerung von sauberer und schmutziger Wäsche. Finde einen festen Platz für beides, um Chaos zu vermeiden und den Überblick zu behalten.
Überprüfe deinen Plan regelmäßig und passe ihn an, wenn sich deine Bedürfnisse ändern. Indem du flexibel bleibst, kannst du sicherstellen, dass dein Waschsystem immer optimal funktioniert.
Jetzt bist du dran! Nutze diese Anleitung für einen Wäscheplan, um deinen perfekten Waschplan zu erstellen und genieße saubere Kleidung ohne den Stress der Wäscheberge.
Schritt 1: Bestimme dein Wäscheaufkommen
Um deinen perfekten Wäscheplan zu erstellen, ist es entscheidend zu verstehen, wie viel Wäsche du während der Woche bewältigen musst. Dieser Schritt wird dir helfen, den Überblick über dein Wäschemanagement zu behalten.
Wenn du dir noch nie Gedanken darüber gemacht hast, wie oft du Wäsche machst, ist es an der Zeit, ein paar Wochen lang genau darauf zu achten. Beobachte, welche Kleidungsstücke und in welcher Menge du sie wäschst. Du wirst wahrscheinlich verschiedene Kategorien, ansonsten hier einige Ideen:
Bettwäsche
Handtücher
Weiße Kleidung
Farbige Kleidung
Sportkleidung
Empfindliche Sachen (z. B. Spitze oder Unterwäsche)
usw.
Tipp: Wenn du die Wäsche weniger strikt trennst, zum Beispiel weil du bei niedriger Temperatur wäschst, notiere es in dieser Art und Weise.
Beispiel: Deine Wäschewoche besteht aus:
1 Ladung Handtücher
2 Ladungen Bettwäsche
2 Ladungen farbige Kleidung
1 Ladung weiße Kleidung
1 Ladung Sportbekleidung
Insgesamt sind das 7 Ladungen pro Woche.
Sobald du dein Wäscheaufkommen ermittelt hast, kannst du mit der Planung deines Zeitplans beginnen, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Schritt 2: Bestimme die Schritte für jede Ladung
Der gesamte Waschgang umfasst verschiedene Aufgaben, die jede Ladung durchläuft:
1. Sortieren
2. Waschen
3. Trocknen (Aufhängen oder im Trockner trocknen)
4. Falten
5. Bügeln
6. Einräumen in Schrank oder Schublade
Jede Familie hat ihre eigenen Schritte für jede Kategorie von Wäsche.
Manche Leute bügeln fast alles, außer Unterwäsche. Es gibt auch Menschen, die überhaupt nicht bügeln. Bettwäsche muss möglicherweise nicht sortiert werden, da sie am Tag des Waschens von den Betten abgezogen wird. Kinderkleidung kann eine Fleckenentfernung erfordern. Und so weiter.
Entscheide daher, welche Schritte dein Waschzyklus für jede Art von Ladung umfasst, da jede deiner Ladungen diese Phasen durchlaufen wird.
Schritt 3: Delegiere die Aufgaben
Es mag offensichtlich erscheinen - denn wenn du das liest, bist du mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% dafür verantwortlich.
Aber: Wenn du einen Ehepartner/in oder Kinder hast, die alt genug sind, warum solltest du sie nicht einbeziehen oder zumindest einige Teile des Waschzyklus an sie delegieren?
Zum Beispiel:
Jeder übernimmt die Verantwortung für einen bestimmten Teil des Zyklus.
Jeder ist für sein eigenes Waschen von Anfang bis Ende verantwortlich.
Jeder hat die Aufgabe, täglich zu überwachen, dass sich die Dinge der Waschzyklus richtig läuft (zusammengelegte Wäsche in Wäschekörben, in die Maschine gelegt, in den Schränken ausgelegt).
Jeder erledigt an einem bestimmten Tag der Woche, was notwendig ist (zum Beispiel das Sammeln schmutziger Wäsche am Freitag und das Einräumen sauberer Kleidung in die Schränke).
Wie auch immer, erwäge, einen Teil der Arbeit zu delegieren.
Schritt 4: Gestalte deinen Wochenplan
Es ist entscheidend, deinen durchschnittlichen Wochenplan detailliert aufzuzeichnen, einschließlich der Zeitpläne der Familienmitglieder, die dir bei der Wäsche helfen.
Bevor du deinen Waschplan erstellst, mache dir klar, wie viel Zeit du zur Verfügung hast. Indem du deinen Wochenplan betrachtest, kannst du klar erkennen, wo du überlastet bist, wo Zeitlücken auftreten und wie viel Zeit du tatsächlich für die Wäschearbeit reservieren kannst.
Nimm dir Zeit, um deinen Wochenplan gründlich zu betrachten und jede Aktivität zu berücksichtigen, sei es Arbeit, Schule, Freizeit oder Familienzeit. Berücksichtige auch die Zeitpläne derjenigen, die dir bei der Wäsche helfen werden, sei es dein Partner, deine Kinder oder andere Familienmitglieder.
Indem du deinen Wochenplan analysierst, kannst du Muster erkennen, zum Beispiel:
Zeiten, an denen du überlastet bist und wenig Zeit für die Wäsche hast.
Freie Zeitfenster, die du für die Wäsche nutzen kannst.
Zeiten, bei denen andere Familienmitglieder Zeit haben, bei der Wäsche zu helfen.
Diese Erkenntnisse werden dir helfen, einen Waschplan zu erstellen, der realistisch ist und gut in deinen Zeitplan passt. So kannst du sicherstellen, dass du genug Zeit für die Wäsche hast, ohne andere wichtige Verpflichtungen zu vernachlässigen.
Schritt 5: Integriere die Phasen des Zyklus in deinen Zeitplan
Obwohl das Waschen eine zeitaufwendige Aufgabe ist, sollte es nicht den ganzen Tag in Anspruch nehmen!
Das bedeutet, dass die Wäsche zwar einen ganzen Tag dauern kann, du aber nicht den ganzen Tag damit verbringen musst - du bewegst einfach die Dinge von einer Phase zur nächsten. Daher musst du nur kleine Zeitintervalle in deinem Zeitplan finden, um die verschiedenen Phasen des Zyklus einzuplanen.
Einige Beispiele für solche Intervalle sind:
Nach dem Aufwachen
Mittagszeit
Kaffeepause
Nach der Rückkehr von der Arbeit
Nach dem Abendessen
Nachdem die Kinder ins Bett gegangen sind
Vor dem Schlafengehen
In jedem dieser Intervalle kannst du eine Ladung Wäsche waschen oder einen Teil des Prozesses durchführen. Zum Beispiel kannst du morgens, sobald du aufwachst, die Maschine laden und die Wäsche falten, die über Nacht getrocknet ist.
Wenn es für dich unbequem ist, so oft Zeit für die Wäsche einzuplanen, kannst du längere Intervalle finden und den gesamten Zyklus über das Wochenende abschließen.
Wähle die Zeiten, die für dich am besten sind. Es geht darum, den Zyklus in Bewegung zu halten und kontinuierlich kleine Schritte zu machen.
Schritt 6: Planung der Waschtage
Neben der Zeitplanung für das Waschen, ist es wichtig zu wissen, an welchem Tag es sinnvoll ist, bestimmte Kategorien der Wäsche zu waschen. Hier sind einige Beispiele, wie das funktionieren kann:
Du wäschst dienstags die Bettwäsche und mittwochs die Handtücher, weil du zu dieser Zeit am häufigsten zu Hause bist und die Wäsche vollständig abschließen kannst.
Kleidung, sowohl weiß als auch farbig, wäschst du gegen Ende der Woche, um mit einer frischen Garderobe in die nächste Woche zu starten.
Am Wochenende wäschst du deine Sportbekleidung, da du jeden Tag ins Fitnessstudio gehst und etwa eine Woche Vorrat an Kleidung hast - so hast du bis dahin eine volle Ladung und bist für die kommende Woche mit sauberer Kleidung versorgt.
Den Großteil des Bügelns erledigst du am Mittwoch (weil zu diesem Zeitpunkt die Bettwäsche gewaschen wurde).
Diese Beispiele dienen lediglich als Anregungen. Durch eine kluge Verteilung der Wäschetage kannst du sicherstellen, dass du nicht überrascht wirst und deine Wäsche effizient bewältigen kannst.
Schritt 7: Erstelle deinen perfekten Wäscheplan
In dieser Phase hast du alles, was du brauchst, um einen Wäscheplan zu erstellen, der deinem Lebensstil und den Bedürfnissen deiner Familie entspricht.
So gehst du vor:
1. Füge Tage/ Phasen des Waschzyklus hinzu, die an eine bestimmte Zeit gebunden sind.
2. Ergänze alle anderen Aspekte, basierend auf der Zeit, die du zur Verfügung hast und deinen persönlichen Vorlieben.
3. Stelle sicher, dass du für jede Art von Kleidung oder Textilien jeden Teil des Waschzyklus planst.
4. Informiere deine Assistenten darüber, was sie wann tun sollen.
Als nächstes empfehle ich deinen Zeitplan für mehrere Wochen zu testen und ihn bei Bedarf anzupassen.
Ich hoffe, du wirst feststellen, dass das Waschen einfach sein kann, insbesondere wenn sich die Dinge in keinem Teil des Zyklus ansammeln!
Ein Haushalt besteht aus einer Vielzahl von Systemen und Zyklen. Wenn diese nicht wie ein Uhrwerk funktionieren, wird es immer Chaos in deinem Zuhause geben. Du wirst in einer endlosen Routine versinken, die keine Zeit für Erholung, persönliche Entwicklung oder die Verfolgung deiner Ziele lässt.
Solche Zyklen können sein: Das System für Pflege von Kleidung, für Lebensmittel, für Daten, für Verwaltung von Dingen, für Reinigung und Wartung, für Finanzen usw.
Wenn einer dieser Zyklen irgendwo regelmäßig hängen bleibt, dann ist er nicht richtig durchdacht, entspricht nicht deinem Lebensstil und den Bedürfnissen deiner Familie.
Liebe Marina!
Ich dachte immer, wir wären zu blöd und zu inkonsequent um unser Wäschechaos in den Griff zu kriegen und es wäre nicht möglich aufs Bügeln zu verzichten. Dank deiner Inputs und dem Aufrollen der Waschgewohnheiten bzw dem Erkennen der Notwendigkeiten, haben wirs vor ein paar Monaten neu angegangen und seitdem ist die Wäsche kein Problemfall mehr!
Klar folgt das bei uns keinem strikten Plan, da wir arbeitstechnisch auch keinem normalen Wochenplan folgen können, aber wir haben uns ein Grundgerüst erarbeitet und das klappt 😃💪🏻
Mein Mann wäscht bei uns und er faltet auch Sportwäsche, Handtücher, Bettwäsche, die normale Kleidung falte aber lieber ich, weil sie dann faltenfreier ist 😅 Da er im Schichtbetrieb arbeitet und zusätzlich noch eingespannt ist als Fußballtrainer und Funktionär, geht nicht jeden Tag was. Wenn er zuhause ist, macht er seinen Part, ansonsten springe ich ein und programmiere morgens eine Wäsche für 15 Uhr und hänge die auch direkt um 15 Uhr auf, wenn ich nachhause komme von der Arbeit. Die 2. Maschine wird direkt gestartet und ist fertig, wenn wir gekocht und gegessen haben. Somit ist der Teil dann auch direkt durch. Die trockene Wäsche wird direkt vom Wäscheständer runter gefaltet und in einen Korb gelegt zum Rauftragen. Zugegeben, das Ausräumen dauert dann meist ein paar Tage und die Körbe stehen oben am Flur rum, bis alle ihre Sachen geholt haben, wenn wir viel um die Ohren haben, aber wir üben uns in Besserung 😅
Unser Gamechanger war das Umstellen der Wäscheständer vom Keller (Waschküche) ins EG (Wohn-Esszimmer), denn jetzt haben wir die Wäsche vor Augen und kümmern uns viel schneller drum. Wenn angekündigter Besuch kommt, waschen wir an dem Tag nicht, damit nix rumsteht. Kommt unangekündigter Besuch, muss er damit leben, dass wir Wäsche waschen 😂
In Summe haben wir unsere Wäsche jetzt endlich im Griff und vor allem kümmern wir uns zu zweit ums Waschen/Aufhängen/Falten, manchmal übernehmen auch die kids (wenn wir es ihnen sagen), verräumen muss jeder seine eigene Wäsche.
Danke für deine Auflistung und Zerlegung in die einzelnen Schritte, so wars mir endlich möglich ein System für uns zu finden, das langfristig funktioniert 💪🏻😍